Sonntag, 23. April 2017

Hoi An

Seit unserem letzten Beitrag ist schon einige Zeit vergangen. Wir sind von Ninh Binh aus nach Hue gefahren. Die zehnstündige Fahrt mit dem Nachtbus (ausgestattet mit Liegebetten) war erstaunlicherweise relativ angenehm. Trotz einiger scharfer Bremsmanöver war es möglich etwas zu schlafen.Viel Unternommen haben wir während des kurzen Aufenthaltes in Hue nicht, da uns die Stadt sowie deren Sehenswürdigkeiten von unserer letzten Vietnam Reise bekannt waren.

Unser nächstes Ziel Hoi An liegt ungefähr in der Mitte des rund 1700km langen Landes und ist eine der Hauptattraktionen. Die kleine Stadt, die nachts mit hunderten Lampions beleuchtet ist, hatte uns schon damals sofort in ihren Bann gezogen.


Die Fahrt dort hin war leider alles andere als angenehm, der Fahrer samt Begleiter schafften es Dank diverser Sperenzien die Fahrtzeit auf 6 Stunden zu verdoppeln!
Da unser Visum bald ablaufen wird, entschieden wir uns hier die restlichen Tage zu verbringen. Wir wohnen in einem schönen "Homestay" mit Balkon und schattiger Terrasse. Hier lässt es sich in der Mittagshitze ganz gut aushalten, die Temperaturen knacken schon früh am Morgen die 35°C Marke.

5:30 Uhr in Hoi An

Also ab an den ca. 15 Minuten entfernten Strand, der gar nicht schlecht ist. Für 1€ bekommt man sogar eine Liege mit Sonnenschirm, ganz ungewohnt, sonst liegen wir immer im Sand aber etwas Luxus muss ab und zu auch mal sein!

Die Nachmittage verbringen wir mit Moped Touren in der Gegend rund um Hoi An, was uns besonders gut gefällt. Die Leute winken einem freundlich, wenn auch etwas verwundert über Touristen die sich hierher verlaufen.  Sie zeigen etwas von ihrer Arbeit auf dem Feld oder präsentieren stolz ihren Wasserbüffel.


Abends zog uns der Hunger in die Altstadt von Hoi An. Die für Touristen ausgelegten Restaurants mit natürlich völlig überzogenen Preisen waren keine Option.
Ein "Foodcourt" bei dem wir immer gegessen hatten kam uns in den Sinn. 
Wir fanden ihn zum Glück schnell wieder, etwas am Rande der Fußgängerzone. 
Eine ältere Dame drückte uns die Karte in die Hand und wir bestellten die lokale Spezialität Cao Lau (Nudeln mit Shrimp) und Gegrillten Tintenfisch. Es war der Wahnsinn!
"Kein Koriander Bitte" kann ich mittlerweile sogar auf Vietnamesisch sagen, was wirklich hilfreich ist, da das Englische Wort dafür meist nicht verstanden wird. 


Unser Stamm Lokal war jedenfalls gefunden und umgerechnet 8€ für zwei Essen und vier Bier ist mehr als fair!

Um unsere Weiterreise mussten wir uns natürlich auch noch kümmern.
Als erstes galt es sich zu überlegen in welches Land wir als nächstes reisen möchten. Auf dem Plan stand eigentlich Indonesien, dass mussten wir kurzfristig ändern, da auf den Philippinen Mitte Juni die Taifun Saison beginnt und wir es dann komplett streichen müssten.
Also machen wir uns am 25.04. auf den Weg nach Manila. So haben wir noch genug Zeit das Land zu bereisen, auch wenn die Temperaturen alles andere als angenehm sein werden.
Zum europäischen Frühling bzw. Sommer hin werden die Temperaturen so ziemlich überall in Asien sehr hoch und die Regenzeit fängt vieler Orts an. 
Das gilt es jetzt so gut wie möglich zu umgehen.

Morgen werden wir vom Airport in Da Nang nach Saigon fliegen.
Von dort aus geht es dann mit der Philippinischen Airline Cebu Pacific nach Manila. 
Die Einreisebestimmungen verlangen ein Rückreiseticket, welches hier definitiv kontrolliert werden wird! Zu blöd, denn wir wissen nicht wann und wohin wir ausreisen werden! 
Diesmal können wir nicht auf Glück hoffen, wie hier in Bangkok als Illegale Einwanderer

Deshalb versuchen wir die Einreise mit einem "Mietticket", man bezahlt eine Gebühr von ungefähr 10US$ und bekommt ein echtes Flugticket ausgestellt, das für 24 Stunden gültig und nachprüfbar ist. Der Anbieter macht sich hierbei die Stornobedingungen zu Nutze....

Diese "Departure" Tickets bei One Way Flügen  sind aber auch wirklich ein Dorn im Auge! Aber besser als einen Flug zu buchen, an dessen Ziel und Datum man letztendlich gebunden ist.

Drückt uns die Daumen das alles gut klappt und wir ohne Probleme durch die Immigration kommen! 
Übrigens, der Flughafen der Hauptstadt Hanoi bietet weitaus weniger Verbindungen und ist bei Internationalen Flügen fast doppelt so teuer wie der in Saigon... vielleicht gut zu wissen!?

Bis demnächst dann, hoffentlich von den Philippinen =)

Hier findet ihr

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1 Kommentar:

  1. Die Lampions abends wirken richtig toll! In Hoi An hättet ihr es ja anscheinend noch länger ausgehalten. Hoffentlich klappt auf den Philippinen alles, wie ihr euch das so vorstellt.

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