Montag, 20. März 2017

Borneo Orang Utan Semenggoh Nature Reserve

Am 19.3. ging es für uns sehr früh am Morgen, genauer gesagt um 04:00 Uhr, mit unserem schweren Gepäck beladen zur Busstation Puduraya in Chinatown, nicht weit von unserem Hotel. Es war trotz der frühen Stunde schon schwül warm und die tagsüber kaum wahrnehmbaren Obdachlosen, die überall auf den Gehsteigen und Bänken schliefen, machten den Weg nicht gerade angenehmer.

Unser Flug nach Kuching auf Borneo verlief dafür bequem und war mit ca. 2 Stunden auch überschaubar. 

Die Stadt gefiel uns auf Anhieb, mit ihren alten Chinesischen Geschäftshäusern und Tempeln. Aber deshalb sind wir nicht gekommen, wir wollen unbedingt die Orang Utans sehen, von denen Dank des mittlerweile strengen Schutzes noch ca. 2000 Tiere auf der Insel leben.

Weibchen 47j. alt und sehr fotogen

Am besten gelingt das im "Semenggoh Nature Reserve" Park, der sich dem Schutz und der Rehabilitation der Tiere verschrieben hat.

Von Kuching aus ist der Park in nur 45min mit dem öffentlichen Bus für gerade mal 0,90€ pro Fahrt zu erreichen. Wir machten uns natürlich am nächstem Tag gleich auf den Weg dorthin.

Der alte Bus setzte sich mit einem mindestens genauso alten Chinesen hinter dem Lenkrad in Bewegung, viel mehr geschah auch auf der restlichen Fahrt nicht...ein Fahrrad wäre schneller gewesen. Der Grund für die Fahrweise wurde unter den Mitfahreren von "der ist bestimmt halb blind" über "der Motor macht nicht mehr mit" bis "der hat einfach die Ruhe weg" diskutiert.
Nichts desto Trotz kamen wir nach ungefähr einer Stunde an. 

Im Park zahlt man 2€ Eintritt, den wir gerne bezahlten, da er den Tieren zu Gute kommt. 
Es gibt keinerlei Garantie, überhaupt einen Orang Utan dort zu sehen, da sie eigentlich doch wild leben und sich nur zeigen wenn sie möchten. 
Es gibt aktuell 27 Orang Utans im Park, teils komplett wild, teils rehabilitiert oder dort geboren. 


Wir hatten wieder einmal Glück und sahen gleich am Anfang drei Weibchen und später ein riesiges Männchen an den Futterstellen, die die Tiere gerne für einen Snack Bananen, Kokosnüsse oder Zuckerrohr aufsuchen. 
Es war eine sehr schöne Erfahrung die Orang Utans, deren DNA im Übrigen zu 98% mit der des Menschen überein stimmt zu beobachten. 

Eine Kokosnuss kann mit einer Hand mühelos zum Zerbersten gebracht werden, die Kraft der Tiere ist enorm. Die Parkranger mahnten zur Vorsicht, da die Laune der normalerweise friedlichen Affen sich innerhalb von Sekunden ändern kann wenn sie sich gestört oder eingeengt fühlen. 


Zufrieden und ohne Zwischenfälle fuhren wir im Schneckentempo zurück nach Kuching.
Wir werden die nächsten Tage noch einen weiteren Nationalpark besuchen, wo man Nasenaffen in freier Wildbahn beobachten kann, wir hoffen das Glück ist weiter auf unserer Seite.

Wir werden berichten ...

Hier findet ihr



3 Kommentare:

  1. Super, drücke euch die Daumen für die Nasenaffen!

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  2. Danke! Die Nasenaffen haben wir ausgelassen da die Anreise zum Nationalpark etwas umständlich/ teuer ist und seit gestern die Temperaturen noch mal stark angezogen haben was längere Unternehmungen schwierig macht. Wir haben stattdessen noch mal den Semenggo Orang Utan Park besucht und konnten diesmal sogar einen Orang Utan Nachwuchs sehen was noch viel besser war!

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  3. Das kleine ist ja ein süßes Klammeräffchen! Putzig.

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